Kernsanierung eines Heuerlingshauses

bild0041Aller Anfang ist (war) schwer. Als man uns bei diesem Projekt hinzugezogen hat, waren die Bauherren nervlich schon recht angespannt. Der Traum von den eigenen 4 Wänden drohte wegen scheinbar unüberwindlicher Probleme zu platzen.

Ursprünglich sollte der Umbau vollständig in Eigenleistung erfolgen. Aber jedes Mal, wenn man etwas im Haus abgerissen hatte, traten neue Probleme zu Tage.

Dieses Objekt wurde von uns baubegleitend betreut. Somit konnten die Bauherren ihre Eigenleistungen erbringen und fachmännischen Rat dort einholen wo er benötigt wurde.

Als Erstes wurde alles, aber auch wirklich alles, was an und in dem Haus war, entfernt und vollständig entsorgt. Handwerkliches Geschick war/ist bei der Demontage soweit erst einmal nicht besonders erforderlich.

img_6072Zur Aufnahme der geplanten Wärmedämmung musste der Dachüberstand an beiden Giebelseiten verbreitert werden. Hierfür wurde ein Dachdecker beauftragt.

img_6199Damit die spätere Wärmedämmung vollflächig am Haus angebracht werden konnte mussten die Fehlstellen im alten Außenputz grob ausgebessert werden.

bild0041Die äußere Abdichtung der Kellerwände wurde dann doch lieber wieder einer Fachfirma überlassen.
In mehreren Bauabschnitten wurde der Keller außen freigelegt, gereinigt, Fehlstellen neu verputzt und mehrlagig mit einer Dickbeschichtung gegen Feuchtigkeit geschützt. Wenn ein Bauabschnitt fertiggestellt war, wurde mit dem nächsten Teilabschnitt begonnen.
Wichtig: Niemals ein (altes) Haus vollständig freigraben – Einsturzgefahr!

img_0413Das Einbauen der neuen Wärmedämmung im Bereich der Dachschräge hat der Bauherr dann wieder selber übernommen. Mit Sorgfalt und viel Mühe wurde in tagelanger Arbeit der Grundstock für eine neue Dachschrägenverkleidung mit Gipskarton (Rigips) gelegt.

img_0486Die neue Brennwert-Heizungsanlage mit Solarunterstützung wurde wieder von einer Fachfirma erstellt, ebenso wie die Rohrleitungen zur Wasserversorgung und das Badezimmer.

img_6109Vor einiger Zeit muss ein Blitz in das Haus eingeschlagen sein. Der Schonstein jedenfalls war deswegen von oben bis unter das Dach gerissen. So bekam er für die neue Brennwertheizung keine Abnahme vom Schornsteinfeger.

Eine Fachfirma, die sich auf den Schonsteinbau spezialisiert hat, wurde mit der Erneuerung des Schornsteinkopfes beauftragt.

Mit einem Autokran wurde der alte Kopf vom Dach gehoben. Der neue, mit Spezialmörtel gemauerte Kopf schwebte danach von oben auf seinen neuen Standplatz.

img_6151Die Verbindungsfugen zwischen den einzelnen Schornsteinteilen wurden dann nur noch vermörtelt und verfugt. Abschließend wurde das Dach wieder verschlossen und zum Schornstein neu abgedichtet – fertig.

img_6161Später erfolgte noch die Montage der Abgasleitung für die Brennwertheizung – dann konnte die neue Heizungsanlage in Betrieb gehen.

Während die Außenarbeiten weiter fortschritten, wurden die Arbeiten im Inneren des Hauses ebenfalls in Angriff genommen. Tapeten, Treppe, Lampen etc. … die ganze Familie hat mitgeholfen.

img_0753Der Maler hat das Haus noch mit einer Wärmedämmung versehen und nach den Wünschen der Bauherren verputzt und gestrichen.

Die vom Bauherren geplante Bauzeit sollte etwa 2 Jahre betragen. Tatsächlich konnten sie aber schon nach 9 Monaten den Möbelwagen bestellen und umziehen.

Und das alles mit viel Eigeninitiative und Selbsthilfe.

Eine super Leistung – Kompliment!