Kellersanierung nach Gerichtsgutachten

img_4287Der Bauherr hatte von einem fremden Bauträger eine Doppelhaushälfte erworben und schon während der Bauzeit immer wieder Feuchtigkeit im Keller festgestellt.  Durch ein gerichtliches Beweissicherungsverfahren wurden die Sanierungsmaßnahmen im Groben festgelegt.

Unser Büro war mit der Umsetzung der Sanierungsmaßnahmen vom Bauherren beauftragt worden.

img_3678Rückseite der beiden Doppelhaushälften.

img_4201Zur Erstellung des Gutachtens ließ der vereidigte Sachverständige im Eingangsbereich zur Kontrolle die alte Baugrube wieder ausschachten.

img_4251Das rechts neben dem Haus stehende Carport musste für die Sanierungsarbeiten sauber zurückgebaut werden. Der beauftragte Unternehmer hat das Carport zerlegt und auf dem Grundstück des Bauherren zwischengelagert. Nach Abschluss der Abdichtungsarbeiten wurde das Carport wieder neu aufgebaut.

img_4287Nachdem die Kelleraußenwände freigelegt waren, wurde erst das ganze Ausmaß der Bauschäden sichtbar:

  • Die Baugrube war Teilweise mit Bauschutt aufgefüllt worden.
  • Die „Schwarzanstrich“, heute Isolier- bzw. Sperrschicht, bestand vermutlich nur aus dem Voranstrich – Eine Schlussbeschichtung war jedenfalls nicht (mehr) zu erkennen.
  • Der ohnehin schon mangelhafte Isolieranstrich endete kurz oberhalb der Kellersohle und dichtete den Übergang von Kellerwand zur Kellersohle nicht ab.
  • Die Drainageplatten, die gleichzeitig als Anfüllschutz dienen sollten waren mangelhaft.
  • Trotz Grundwassernutzungsgebiet wurde eine nicht genehmigte Drainage eingebaut.
  • und viele weitere Mängel die den Rahmen an dieser Stelle sprengen würden.

img_4422Nachdem das Mauerwerk gereinigt wurde, wurden vorhandene Löcher ausgebessert und die Kellerwände erhielten eine dreilagige neue Sperrschicht (Dickbeschichtung) nach den einschlägigen Vorschriften und, wegen der Grundwassernutzung, mit Unbedenklichkeitszertifikat.
Rohrleitungen, Wanddurchführungen und der gleichen wurden ordnungsgemäß wieder hergestellt und angeschlossen.
Die Drainageleitung wurde ersatzlos entfernt.

img_4440Zum Schutz der neuen Sperrschicht wurde, nach deren vollständiger Trocknung, ein Anfüllschutz mit Wurzelschutzvlies angebracht. Die Wiederverfüllung der Baugrube erfolgte lagenweise, wobei nach jeder Lage der Füllsand mittels eines Rüttelgerätes verdichtet wurde.

img_4473Besonderes sorgfältig wurde die Abdichtung im Bereich der Eingangstür ausgeführt. Das Türblatt und der Türrahmen wurden bei der ursprünglichen Montage nur mit PU-Schaum abgedichtet. Nach dem Freilegen konnte man von Außen nach Innen sehen. Eine entsprechende Abdichtung war nicht vorhanden. Nach Abschluss der Arbeiten war die Tür sauber und ordentlich eingeputz und abgedichtet.

Abschließend wurde die Pflasterung wieder hergestellt und der Sockel der Wärmedämmung mit wasserabweisender Perimeterdämmung entsprechend der Verarbeitungsvorschriften ergänzt. Das Carport wurde wieder aufgebaut. Gartenarbeiten und Anpflanzungen hat der Bauherr übernommen.

img_4523